Bücklepark I Konstanz (D) - Nachnutzung ehem. Siemens-Areal
Im Stadtteil Petershausen-West in Konstanz entsteht am ehemaligen Siemensareal an der Bücklestraße ein Quartier mit urbaner, gemischter Nutzung: Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen und öffentliche Flächen mit Vernetzung zu den benachbarten Quartieren sowie ein attraktives Mobilitätskonzept sind die Basis für die Neuentwicklung.
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Projektdaten
- Zukunftsweisendes Quartier mit 14 Neubaukörpern
- DGNB-Quartierszertifizierung: GOLD Zertifizierung (Vorzertifikat)
- Ca. 70.000 m2 Gesamtgrundstücksfläche inkl. Bestand
- Ca. 540 Wohnungen
- Architekturbüros: Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt
- Freianlagenplanung: Planstatt Senner
Projektbeschreibung
Das Quartier „Bücklepark“ erstreckt sich über eine Gesamtgrundstücksfläche von etwa 70.000 m2 entlang der Bücklestraße in Konstanz. In Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz planen wir hier die Schaffung eines neuen urbanen Quartiers, welches den Fokus auf Wohnen, Arbeiten und Zusammenkommen legt.
Dieses Quartier, bestehend aus sanierten Bestandsgebäuden, Neubaukörpern, weitläufigen Grünflächen sowie Mobilitätsangeboten bestehend aus Car-Sharing, Bike-Sharing und der Bahn-Haltestation Petershausen-West, wird als neues, zukunftsfähiges Zentrum in Seenähe angesehen.
Die 14 von uns entwickelten Baukörper beinhalten frei finanzierte Wohnungen, eine Baugruppe sowie 30 % geförderten Wohnungsbau.
Nutzungskonzept
Das urbane Quartier sieht Neubauten vor, die durch die besondere Gebäudekubatur in einer offenen Bauweise in die parkähnlichen Grünflächen eingesetzt wurden. Im Osten des Quartiers entsteht geförderter Wohnbau und im Zentrum und angrenzend an die Bestandsbauten frei finanzierter Wohnbau.
Der Altbestand wurde großteils saniert und die Sheddachhalle soll Kultur-, Dienstleistungs- und Technologiebetriebe, Gastronomie, Büros sowie Einzelhandel beherbergen. Tiefgaragenabfahrten direkt an den Grundstücksgrenzen machen das Areal oberirdisch weitgehend autofrei. Ebenerdige Fahrradabstellplätze erhöhen den Komfort zur Nutzung des Rads und erhöhen somit deren Nutzung.
Geplant sind weitläufige, parkähnliche Freiflächen mit vernetzten Grünräumen, die Einbindung der Bahnhaltestelle und eine öffentliche Durchwegung. Zentraler Anlauf- und Treffpunkt soll der begrünte Innenhof an der denkmalgeschützten Shedhalle werden. Fuß- und Radwege werden mit dem umliegenden Straßennetz verbunden, welche durch die Stadt Konstanz in den nächsten Jahren durch eine Bahnunterführung zum Seerhein ergänzt werden soll.
Im öffentlichen Grünraum sollen Spielplätze und Spielflächen für Kinder und Jugendliche entstehen, während Kleinkinder auf den Spielflächen in den begrünten Innenhöfen ihren Platz finden. Durch die Mischung der vorhandenen Bestandsbauten mit den geplanten Neubauten behält das Areal den gewünschten Industriecharakter und wirkt somit wie natürlich gewachsen. Insgesamt sind in dem Quartier rund 540 Wohnungen geplant, alle mit Loggien bzw. Gärten in den Erdgeschosswohnungen. Circa ein Drittel der Wohnungen sind von der Stadt Konstanz für den geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Eine KiTa wird direkt im Quartier Kinderbetreuungsplätze bieten.
Lagebeschreibung
Konstanz liegt am Bodenseeufer, im südlichen Teil von Baden-Württemberg, in unmittelbarer Nähe des Vier Länder-Ecks, das Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein verbindet.
Konstanz fungiert als Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises und spielt eine zentrale Rolle in der Region. Der Konstanzer Hafen, mit seinem beeindruckenden Blick auf die Alpen und den Bodensee, ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und dient als wichtiger Knotenpunkt für den Tourismusverkehr.
Die direkte Anbindung an die deutsche Autobahn A81 ermöglicht den Bewohnern eine schnelle Verbindung zu überregionalen Zielen. Ebenso bietet der direkte Zugang zur Schweizer Autobahn A7 eine bequeme Verbindung in die benachbarte Schweiz. Die Bundestraßen B33 und die Schweizer Hauptstraße stehen ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Verfügung, wodurch eine flexible Anbindung an das regionale Straßennetz gewährleistet ist.
Der Stadtteil Peterhausen West in Konstanz befindet sich in einer strategisch günstigen Lage, die den Bewohnern einen Zugang zu einer Vielzahl von Annehmlichkeiten und Möglichkeiten bietet. In unmittelbarer Nähe stehen verschiedene Einrichtungen zur Verfügung, die eine bequeme Versorgung mit täglichen Bedarfsartikeln ermöglichen. Die Bahnhaltestelle im Quartier und die Stadtbus-Haltestelle in der Umgebung gewährleisten eine schnelle Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, was die Mobilität innerhalb der Stadt erleichtert.
Aktueller Projektstand
Der Gemeinderat hat dem Bebauungsplan zugestimmt. Im nächsten Schritt wird der Bauantrag vorbereitet.
Stationen der Projektentwicklung
März 2024: Konstanzer Gemeinderat stimmt dem Bebauungsplan zu
Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Stadtteils Peterhausen-West: Der Konstanzer Gemeinderat hat dem Bebauungsplan für den Bücklepark zugestimmt. Auf dem ehemaligen Industrieareal, das etwa 70.000 Quadratmeter groß ist, sollen in den kommenden Jahren rund 540 Wohnungen entstehen.
Die von uns neu entwickelten 14 Baukörper werden eine vielfältige Mischung aus frei finanzierten Wohnungen, einer Baugruppe und 30 % gefördertem Wohnungsbau durch die WOBAK bieten.
Im nächsten Schritt wird der Bauantrag vorbereitet. Sobald der Bebauungsplan rechtskräftig ist und die Baugenehmigung vorliegt, wird die WOBAK mit der Realisierung von ca. 200 geförderten Wohnungen auf dem von uns erworbenen Clusters D beginnen.
Februar 2024: Bücklepark wird von der DGNB mit dem Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zeichnet mit dem Bücklepark erstmals ein Quartier in Konstanz aus. Das Vorzertifikat bestätigt, dass das Quartier technisch, ökologisch, ökonomisch und funktional Maßstäbe setzt und den künftigen Bewohner:innen viel Komfort, geringere Nebenkosten und einen höheren Marktwert bietet. Neben dem Bücklepark zeichnete die DGNB auch das von uns entwickelte Vierlinden-Quartier in Lindau mit dem Gold-Label aus.
Der Bücklepark wird auf dem ehemaligen zentrumsnahen Siemensareal realisiert und ist – wie auch das Vierlinden-Quartier – ein Vorzeigeprojekt in der „Brownfield-Entwicklung“, also für die Nachnutzung von Industriebrachen. Positive Bewertungen erhielt es auch für den ressourcenschonenden Umgang mit Regenwasser, für das zu 100 Prozent regenerative Energiekonzept im Neubau, das Mobilitätskonzept mit Car- und Bike-Sharing, die weitestgehend autofreie Oberfläche, Bahnanbindung sowie Spiel- und Aktivitätsplätze für alle Altersgruppen.
Ralf Pimiskern, Abteilungsleiter Zertifizierung der DGNB, betonte: „Die ganzheitliche Nachhaltigkeitsqualität im Bauen ist gerade auf Quartiersebene von Bedeutung, da hier große Hebel für mehr Klimaschutz liegen. Die Projektentwicklung auf einer Industriebrache spiegelt das Verantwortungsbewusstsein zur Verringerung zusätzlicher Versiegelung und Flächenverbrauch wider.“
Die DGNB ist ein unabhängiger Non-Profit-Verein, der sich seit der Gründung 2007 zu Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen entwickelte. Das Zertifizierungssystem der DGNB gilt als das fortschrittlichste seiner Art für nachhaltige Gebäude und Quartiere und wird weltweit angewandt. Die DGNB bezieht Umwelt, Menschen und Wirtschaftlichkeit ein und bewertet den gesamten Lebenszyklus eines Bauprojekts.
Oktober 2023: Fassadenbemusterung
In einer Sitzung im Juni 2022 wurden vom Gestaltungsbeirat die Fassaden für jeden einzelnen Bauabschnitt festgelegt, wobei jeder Abschnitt seinen eigenen einzigartigen Fassadentypus erhält:
Die Häuser der Abschnitte B und C erhalten eine hinterlüftete Fassade mit vertikaler Holzstruktur und horizontaler Bänderung. Die Häuser in Abschnitt C erhalten zusätzliche teilweise eine Fassadenbegrünung und die Wohnungen werden mit einem umlaufenden Balkon ausgestattet. Die Häuser in Abschnitt D prägen Fassaden mit vertikaler Putzstruktur und horizontaler Bänderung.
Um sicherzustellen, dass die einzelnen Fassadentypen den Vorstellungen des Beirats entsprechen, wurden Muster angefertigt, jeweils in einer Größe von 3 x 2 Metern.
Am 12. Oktober kamen die Architekten und die Stadtverwaltung zusammen, um diese Muster gemeinsam zu begutachten und zu beschließen, welche Anpassungen noch vorgenommen werden müssen.
Mai 2023: Ende der öffentlichen Auslegungsphase
Im Mai endete die Phase der öffentlichen Auslegung, bei der der konkretisierte Entwurf einsehbar war und Stellungnahmen eingebracht werden konnten. Alle öffentlichen Anregungen wurden aufgenommen, geprüft und infolge abgehandelt.
Juni 2022: Beschluss Gestaltungsbeirat
Finaler Beschluss des Gestaltungsbeirates Konstanz zur Fassadengestaltung der jeweiligen Gebäude.
Mai 2021: Online Bürgerinformation zur Entwicklung Bücklepark
Vom 14. bis 16. Mai 2021 läuft die Bürgerinformation, aus Gründen der Covid19-Pandemie online über die Plattform http://beteiligung.buecklepark.de. Auf dieser Website können Interessierte Einsicht in die geplante Bebauung nehmen. Auf einem illustrierten Lageplan ist das Quartier im Detail erklärt. Informationen zu Gebäuden, Grünflächen, öffentlichen Wegen, Tiefgaragen und Parkplätzen, Sharingangeboten für Bike und Auto oder zur Energiezentrale und vieles mehr. Offene Fragen können ganz einfach über ein Formular, das auf der Website eingebunden ist, gestellt werden. Diese werden dann von der Baubehörde in Abstimmung mit der i+R Wohnbau Lindau geprüft und beantwortet.
Der illustrierte Lageplan zeigt den Bebauungsplan im Detail: Informationen zu Gebäuden, Grünflächen, öffentlichen Wegen, Tiefgaragen und Parkplätzen, Sharing-Angeboten für Bike und Auto.
März 2021: Gemeinderat stellt Weichen für Bücklepark
Mit den Beschlüssen für die Aufstellung des Bebauungsplans, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und des Energiekonzepts bringt der Konstanzer Gemeinderat die Quartiersentwicklung Bücklepark des Grundeigentümers und Projektentwicklers i+R in der Sitzung vom 25. März 2021 auf den Weg. Für das nachhaltige Quartier sind insgesamt rund 680 Wohnungen, gewerbliche Nutzungen und ein großzügiges Freiraumkonzept mit öffentlichen Wegen vorgesehen. Alle drei Anträge wurden vom Gemeinderat mit 37 Ja- zu 2 Nein-Stimmen beschlossen. Somit kann Grundeigentümer und Projektentwickler i+R die nächsten Schritte in Angriff nehmen, nämlich die Befassung des Gestaltungsbeirats und die nötigen Arbeiten in Hinblick auf den Billigungs- und Auslegungsbeschluss, der für Herbst 2021 angestrebt wird.
Wohnungen, gewerbliche und öffentliche Nutzungen
Am Bücklepark sieht der Bebauungsplan insgesamt 680 Wohnungen vor - rund 500 Neubauwohneinheiten, davon etwa 310 frei finanzierte Eigentumswohnungen, 165 geförderte Wohnungen sowie ein Gebäude für eine Baugruppe. Die restlichen verteilen sich auf Wohnungen für Studenten und Auszubildende sowie Businesswohnungen in Bestandsgebäuden. Bei der Nutzung der Shedhalle stehen Co-Working, kleinflächige Geschäfte für die Nahversorgung und Flächen für Kulturveranstaltungen sowie Vorträge im Vordergrund. Die Bestandsgebäude beherbergen künftig Büros, Praxen und nicht störende Produktionen. Im Turm sind Büros, Flächen für die Forschung sowie Businesswohnungen vorgesehen. Dort soll auch eine Kindertagesstätte mit attraktivem Außenbereich in enger Kooperation mit der Stadt Konstanz entstehen.
Öffentliche Flächen und Wege
Das Mobilitätskonzept beinhaltet Carsharing- und Bikesharing-Angebote sowie Fahrradabstellplätze ebenerdig bei jedem Gebäude. Auf je 30 Quadratmeter Wohnnutzfläche entfällt ein Fahrradabstellplatz. Die Innenhöfe der Cluster B, C und D sind künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern vorbehalten, können aber von der Öffentlichkeit durchquert werden. Das großzügige Freiraumkonzept sieht zudem öffentliche Flächen zum Spielen, Begegnen und für Wegeverbindungen vor. Ein großer Freiflächenbereich entsteht im westlichen Bereich des Grundstücks vor Cluster D.
Am Bücklepark sind neben insgesamt rund 680 Wohnungen und gewerblichen Nutzungen auch großzügige Freiflächen geplant.
März 2021: Fertigstellung Sanierung Gebäude 2
Die Bestandsbauten auf dem früheren Industrieareal geben dem künftigen Bücklepark seinen Charakter und sind ein wichtiger Bestandteil in der Nachnutzung. Schritt für Schritt erfolgt die Modernisierung und Revitalisierung der einzelnen Bauten. Nun wurde das erste totalsanierte Bürogebäude fertiggestellt. i+R unterzog das ehemalige „Gebäude 2“ einer thermischen Sanierung, tauschte die alten gegen hochdämmende Holz-Aluminium-Fenster aus und ergänzte außenliegende Jalousien mit Wettersteuerung für den Sonnenschutz. Das nun als 3|STARTUP bezeichnete Gebäude wird neben dem Softwareunternehmen combit ab Juli 2021 auch das Technologiezentrum Konstanz frisch renovierte Büros beziehen.
Das "Gebäude 2" erscheint in neuem Glanz: Die Fertigstellung der Außenhülle erfolgte Ende 2020
Februar 2021: Bücklepark wird Teil des BMS Standort-Guides
Die in der Vier-Länder-Region (Deutschland, Vorarlberg, Liechtenstein und Schweiz) tätige Organisation Bodensee-Standort-Marketing (BSM) http://www.standort-guide-bodensee.com/de/bodensee-360.html bietet unter einen Wirtschafts-Fokus auf den Bodensee an. Im 360°-Modus können Orte besucht werden, so auch Konstanz. Unter dem Pin Bücklepark gibt’s Bilder und Infos zum Standort.
Oktober 2020: Bücklepark wird zur Marke
Parallel zur weiteren Projektentwicklung der Neubauten sowie der Sanierung der Bestandsbauten nimmt das Bücklepark auch in seinem visuellen Auftritt Form an: Angelehnt an die Dachform der Shedhalle entwickelte das Grafikbüro Koller | Feurstein aus Lauterach (A) für das 70.000 m² große Areal eine Marke. Die abstrahierten drei Sheds stehen dabei nicht nur für das Herzstück des Areal, die Shedhalle, sondern auch für die drei wesentlichen Nutzungen: Wohnen, Leben und Arbeiten. In der Farbgebung spiegeln sich sowohl die überdurchschnittlichen großen und zum Teil auch öffentlichen Grünflächen genauso wie das naheliegende Wasser von Rhein und Bodensee.
Unter dieser Marke ist zukünftig der Bücklepark, das ehemalige Siemens-Areal, erkennbar.
Die drei abstrahierten "Sheds" der Marke stehen unter anderem für Wohnen, Leben und Arbeiten.
Juli 2020: Bestandgebäude erhalten neue Hausnummerierungen
Mit Bescheid vom 15. Juli 2020 wurden von der Stadtverwaltung Konstanz den Bestandsgebäuden am Bücklepark neue Hausnummern zugewiesen. Anstelle der Nummern 1 bis 6 erhalten die Gebäude die Nummern 3, 3a, 3b, 3c, 3e sowie 5 und 5a. Im Zuge dessen wurden die Bezeichnungen der Gebäude um deren Nutzung ergänzt, wie in der folgenden Grafik ersichtlich ist.
Juli 2019: Siemens-Areal wird Bücklepark
Das Quartier an der Bücklestraße bekommt noch mehr Grün und einen Namen: Auf der Grundlage der Bürgeranregungen aus der öffentlichen Vorstellung des Entwurfes im Dezember letzten Jahres und der Beratung des Projektes im Gestaltungsbeirat haben sich die Architekten und Landschaftsarchitekten in Abstimmung mit i+R und der Stadt Konstanz an die Überarbeitung des Entwurfes gemacht. Die vorliegende Planung zeigt noch mehr Grün und die Reduzierung der Gebäudehöhe zu benachbarten Wohngebäuden. Und das Quartier bekommt nun einen Namen: Bücklepark Konstanz. Der Name ging aus einem Wettbewerb hervor, an dem sich die interessierte Öffentlichkeit beteiligen konnte.
Die neue Bebauung auf dem ehemaligen Siemens-Areal gliedert sich in vier Bereiche: Im Osten entstehen in Bestandsgebäuden Flächen für gewerbliche Nutzungen, Handel, Gastronomie sowie eine KiTa und Kleinwohnungen. Im Westen des rund 70.000 m² großen Geländes entstehen in drei Gruppen Neubauwohnungen, als Eigentums- und Mietwohnungen. 30 % der auf dem Gelände geschaffenen Wohnungen werden gemäß dem Handlungsprogramm Wohnen als geförderte Mietwohnungen entstehen.
Ziel der Überarbeitung war es, dem Bedürfnis der Petershausener Bürger nach attraktiven Grünflächen gerecht zu werden und durch eine Reduzierung der Hochpunkte eine moderatere Höhenentwicklung zu erreichen. Dabei galt es, die durch den Wettbewerbsentwurf vorgegebene Wohnbaufläche beizubehalten. Dafür wurde die westlichste Gebäudegruppe um ein Haus reduziert. So entsteht ein zusätzlicher Park und damit eine zusammenhängende öffentliche Freifläche aus Grünanlagen, Plätzen und wichtigen Verbindungsachsen für Fußgänger und Radfahrer. Mit insgesamt 21.000 m² entsprechen die Freiflächen inkl. der Fuß- und Radwege etwa 30 % der gesamten Fläche. Dazu kommen noch Erschließungsstraßen sowie halböffentliche Innenhöfe und private Gärten, die den Grüncharakter des neuen Quartiers verstärken.
Eine weitere wesentliche Änderung gegenüber dem ersten Entwurf liegt in der Gebäudegruppe in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnbebauung Bücklestraße 9. Mit der Reduktion auf acht Geschosse beim westlichsten Gebäude dieser Gruppe und der Vergrößerung des Lichthofs durch die Drehung des Gebäudes konnten die Besonnung und die Sichtbeziehungen der Nachbarbebauung verbessert werden.
Aktuell werden die Grundrisse und Fassaden erarbeitet. Nun schließt sich das Bebauungsplanverfahren an, um schnell die nötigen planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Projektes zu schaffen. Der sichtbare Beginn des Bebauungsplanverfahrens ist mit dem Aufstellungsbeschluss inkl. freiwilliger frühzeitiger Beteiligung im Frühjahr 2021 geplant.
Insgesamt haben wir an die 100 Rückmeldungen mit über 200 Namensvorschlägen erhalten. Michael Kofler (links) hat mit der Idee, das Wohnquartier am ehemaligen Siemens-Areal in Konstanz künftig als „Bücklepark“ zu bezeichnen am Ideenwettbewerb teilgenommen und gewonnen.
Unsere Projektentwicklerin Maria Wechsel übergibt dem Gewinner Michael Kofler einen Gutschein für die Bregenzer Festspiel in unserem neuen Bürogebäude. Herr Kofler freute sich sehr, da er eine sehr intensive Beziehung zum ehemaligen Siemens-Areal hat.
Dezember 2018: Siegerprojekt des ehemaligen Siemens-Areals wurde ausgestellt
Knapp 100 Besucher machten sich bei der Wettbewerbs-Ausstellung ein Bild von der Nachnutzung des ehemaligen Siemens-Areals in Konstanz. Der Projektentwickler i+R Wohnbau Lindau zeigte an der Ausstellung, was das ehemalige Siemens-Areal den Konstanzer Bürgerinnen und Bürgern künftig bieten wird. Präsentiert wurden Modell und Pläne des Siegerprojekts der Vorarlberger Architekten-ARGE Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt und des Freiraumplaners Planstatt Senner sowie aller anderen Einreichungen zum Wettbewerb.
Auf der sieben Hektar großen Liegenschaft entstehen in den nächsten Jahren um vier Höfe herum 16 Neubauten mit insgesamt ca. 600 Wohnungen. Die denkmalgeschützte Sheddachhalle sowie weitere Bestandsgebäude werden saniert und künftig Einrichtungen für Kultur, Dienstleistung, Technologie, Gastronomie, Gewerbe und Einzelhandel zur Verfügung stehen. Ein Viertel des Grundstücks bleibt öffentliche Freifläche, weitgehend autofrei. Die Stadt errichtet eine neue Fuß- und Radwegunterführung für eine sichere Anbindung an das bestehende Wegenetz.
Ein Bereich für eine private Baugruppe ist ebenso vorgesehen. „Unter Einhaltung der Rahmenbedingungen, zum Beispiel der Architektur, können hier Familien gemeinsam mit anderen ihr individuelles Eigenheim realisieren“, informierte Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau. Auch für Menschen mit wenig Platzbedarf, wie Studenten oder Auszubildende, wird gesorgt: Für sie werden Mikroappartements geschaffen.
Aktuell ist der Abbruch der Rieterwerke im Gange. Ab Januar 2019 wird die i+R Wohnbau Lindau auch mit einem Bau-Büro vor Ort präsent sein. Im kommenden Jahr soll das Bebauungsplan-Verfahren gestartet werden. Mit dem Baubeginn rechnet i+R frühestens 2021.
Factbox: Quartiersentwicklung Bücklestraße 1 – 5, ehemaliges Siemens-Areal
- Projektentwicklung: i+R Wohnbau Lindau GmbH
- Fläche: ca. 70.700 m²
- Architektur: ARGE Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt
- Lage: zwischen Bücklestraße, Oberlohnstraße und Bahnlinie
- Nutzung: Wohnen, Büros, Einzelhandel, Dienstleistungen, Technologie, Kultur, Gastronomie, KITA, Freiflächen mit großzügigen Grünräumen
Die Wettbewerbsentwürfe werden der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Wettbewerbsentwürfe werden der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Wettbewerbsentwürfe werden der Öffentlichkeit präsentiert.
Kantonsbaumeister und Architekt Werner Binotto erläutert den Anwesenden den Siegerentwurf.
Die Wettbewerbsentwürfe werden der Öffentlichkeit präsentiert.
September 2018: Architekturwettbewerb für Nachnutzung des ehemaligen Siemens-Areals Konstanz ist entschieden
Auf dem ehemaligen Siemensareal an der Bücklestraße in Konstanz entsteht in den nächsten Jahren ein neues Quartier. Um eine optimale Lösung für das 70.000 Quadratmeter große Grundstück zu finden, lud Projektentwickler i+R Wohnbau Lindau zehn Planungsbüros zum Wettbewerb. Gewonnen haben die Architekten-ARGE Gohm | Hiessberger gemeinsam mit Innauer | Matt.
Ihr Entwurf überzeugte die 17-köpfige Jury, die Fach- und Sachpreisrichter, Berater, Vertreter der Stadtverwaltung und aller Gemeinderatsfraktionen sowie des Projektentwicklers bildeten. „Die Durchlässigkeit der Gesamtanlage und Vernetzung mit dem Bestandsquartier Petershausen ist die Stärke dieser Arbeit“, urteilte die Jury. Modell und Pläne des Siegerprojekts und aller Einreichungen werden öffentlich ausgestellt. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Das Siegerprojekt sieht Neubauten vor, die durch die besondere Gebäudekubatur laut Jury „eine Durchmischung von gefördertem und nicht-gefördertem Wohnbau sowie Baugruppen gleichberechtigt zulassen.“ Der Altbestand mit der Sheddachhalle soll saniert und Kultur-, Dienstleistungs- und Technologiebetriebe, Gastronomie, Büros sowie Einzelhandel beherbergen, die über einen Generalmieter verwaltet werden. Tiefgaragen und Fahrradabstellplätze machen das Areal oberirdisch weitgehend autofrei.
Geplant sind großzügige Freiflächen mit vernetzten Grünräumen, die Einbindung der Bahnhaltestelle und eine öffentliche Durchwegung. Fuß- und Radwege werden mit dem umliegenden Straßennetz verbunden, die Stadt ergänzt eine Bahnunterführung zum Seerhein. Der bestehende Grünstreifen entlang der Bahntrasse wird erweitert, die Quartiersplätze werden offen gestaltet und bleiben grün.
Factbox: Quartiersentwicklung Bücklestraße 1 – 5, ehemaliges Siemens-Areal
Projektentwicklung: i+R Wohnbau Lindau GmbH
Fläche: ca. 70.700 m²
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Lage: zwischen Bücklestraße, Oberlohnstraße und Bahnlinie
Abbruchbeginn: voraussichtlich 2020
10 geladene Architekturbüros, 8 Einreichungen
Siegerprojekt: Innauer Matt Architekten ZT GmbH, Bezau und Gohm Hiessberger Architekten ZT GmbH, Feldkirch
Nutzung: Wohnen, Büros, Einzelhandel, Dienstleistungen, Technologie, Kultur, Gastronomie, KITA, Freiflächen mit großzügigen Grünräumen
Die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs, Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt , mit Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau und den Projektentwicklern Andreas Deuring und Maria Wechsel.
Ende September 2018 fand die Jurysitzung im städtebaulichen Realisierungswettbewerb für die Quartiersentwicklung des ehemaligen Siemensareals in Konstanz statt.
Ende September 2018 fand die Jurysitzung im städtebaulichen Realisierungswettbewerb für die Quartiersentwicklung des ehemaligen Siemensareals in Konstanz statt.
In der 17-köpfigen Jury waren Fach- und Sachpreisrichter, Berater, Vertreter der Stadtverwaltung und aller Fraktionen sowie des Projektentwicklers i+R vertreten.
Der siegreiche Entwurf für die Quartiersentwicklung am Bückle-Areal in Konstanz stammt von der Vorarlberger Architekten-ARGE Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt.
November 2017: Gut besuchter Quartiersrundgang durchs Siemensareal
Rund 500 Konstanzer und Konstanzerinnen folgten der Einladung von i+R und konnten sich Anfang November 2017 ein Bild vom sieben Hektar großen Gelände zwischen Bücklestraße und Bahnlinie machen.
In Kleingruppen wurden die zahlreichen Interessenten durch das 70.000 Quadratmeter große ehemalige Firmengelände von Siemens geführt. i+R Mitarbeiter begleiteten die Rundgänge durch das Areal, informierten über denkmalgeschützte Gebäude sowie die geplante Entwicklung des Quartiers. Mit Hilfe von Informationstafeln wurde Einblick in den aktuellen Stand des Projektes gegeben.
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
i+R | Quartiersrundgänge
Dezember 2017: Reges Interesse am Bürgerforum
Am 13. Dezember 2017 lud i+R die Konstanzerinnen und Konstanzer zu einem Bürgerforum ein. Es kamen rund 100 Interessierte in den Wolkensteinsaal, um sich über die Zukunft des Areals in Petershausen zu informieren und ihre Wünsche zu artikulieren.
Nach der Begrüßung durch Alexander Stuchly, Geschäftsführer des Projektentwicklers i+R Wohnbau GmbH, informierte Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn über die städtebaulichen Rahmenbedingungen. Danach folgten Informationen von zwei Gutachtern: Ralf Huber-Erler zu Verkehr und Walter Körner zu Schall.
Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer an Thementischen im Detail über die Gutachten informieren. Zu den Themen „Nutzungen“ sowie „Freiraum und Zentrumsbildung“ konnten die Besucher Inputs erarbeiten.
i+R I Bürgerforum Konstanz Thementisch
i+R I Bürgerforum Konstanz Publikum
i+R I Bürgerforum Konstanz Bürgermeister
i+R I Bürgerforum Konstanz Gutachter
i+R I Bürgerforum Konstanz Zusammenfassung
i+R I Bürgerforum Konstanz Diskussion
i+R I Bürgerforum Konstanz Ergebnissicherung